Bordeauxdoggen Krefeld  
 
  Das war mein Leben... 16.04.2025 13:48 (UTC)
   
 

Mein Leben...



Ich bin Paula und bin am 10.8.2005 geboren.
Meine Mama kann meine Geschichte aber noch besser erzählen...

Vorweg gesagt - nochmal würde uns das nicht passieren. Aber hat man einmal das Hundebaby im Arm, gibt es bei unerfahrenen Hundekäufern kein Zurück mehr und genau von diesem Gefühl provitieren die Hundehändler.
Wir haben unsere Paula, die wir über alles lieben und für nichts auf der Welt wieder hergeben würden, als Bordeaux-Dogge gekauft...
Aber nun meine Erfahrung von Anfang an...



...von Kindheit an war mein größter Wunsch einen Hund an meiner Seite zu haben. 
Es sollte ein mittelgroßer bis großer Hund sein, faltig, gemütlich und familienbezogen, am besten ein Molosser.
In unserem Anzeigenblatt unter den Kleinanzeigen fand ich eine Anzeige - "Bordeauxdoggenwelpen, gechipt, geimpft, entwurmt abzugeben." Ich rief dort an und es meldete sich ein Mann. Er erklärte mir, er hätte nicht die Mutter der Welpen da, sondern den Deckrüden, also den Vater und zur Zeit drei Welpen. Leute aus ganz Deutschland kämen zu ihm um ihre BX-Hündinnen von seinem Rüden decken zu lassen. Dafür würde er die Summe X oder 2 Welpen aus dem Wurf als Bezahlung erhalten. Die Welpen würde er oder seine Lebensgefährtin selber auswählen und abholen. Den Rüden und die Welpen dürften wir uns gerne anschauen kommen. Aus dem VDH wäre er ausgetreten, da er sich nicht vorschreiben ließe, welche Hündinnen sein Rüde decken dürfe.

Unerfahren wie wir waren, klang das alles ganz passabel und das Gefühl, meinem Traum in greifbarer Nähe zu sein, ließ mich zugegebener maßen etwas euphorisch werden.

Also fuhren wir einen Tag später hin. Es war ein altes Haus. Ein Mann öffnete die Tür. Er holte den "Zuchtrüden" zu uns, im Schlepptau einen kleinen tapsigen Welpen. Die Hunde lebten in einem kleinen überdachten Innenhof in einem großen Zwinger, nicht sehr hübsch - grau, dunkel, hart da nur Betonboden, einziges Highlight eine Holzhütte. Er sagte uns, daß die anderen beiden Welpen schon abgeholt worden seien und er im Moment nur den kleinen Rüden da hätte. Dieser war sehr lebhaft und erschien uns sehr fidel und munter.
Der "Zuchtrüde" von dem Mann war eine sehr beeindruckende Erscheinung, im Nachhinein eher ein Bullmastiff als eine BX. Der Herr erzählte uns, daß er peinlichst genau darauf achten würde, daß Sein Rüde nur Hundedamen deckt, die nachweislich HD-frei wären, könnten die Besitzer der Hündin dies nicht nachweisen, müßten diese unverrichteter Dinge wieder Heim fahren. Für uns klang das sehr gut...

Wir fragten ihn, ob es ihm etwas ausmachen würde, wenn wir noch einmal mit unserem 9-jährigen Sohn wiederkommen würden, um ihm diese Rasse einmal leibhaftig zeigen zu können. Natürlich hatte er nichts dagegen. Da wir eine Hündin wollten, kam der anwesende Welpe für uns sowieso nicht in Frage.



Eine Woche später machten wir uns also wieder auf den Weg, nun allerdings zu Dritt. Diesesmal tapste uns (welch Zufall) eine Hündin entgegen, er legte sie mir sofort in die Arme. Sie war sehr ängstlich, er sagte, er hätte sie erst einen Tag zuvor abgeholt, deshalb sei sie noch etwas scheu. Weil ich nach wie vor Angst vor HD hatte, schlug er uns vor, mit dem "Deckrüden" eine Runde zu gehen, damit wir sehen könnten, wie fit und fidel er läuft. Was natürlich, wie ich jetzt weiß nicht unbedingt aussagekräftig ist.
Wir waren sofort in sie verliebt und entschieden uns für sie. Er sagte, sie müsse noch einmal geimpft und entwurmt werden, dann könnten wir sie abholen. Wir waren sehr aufgeregt, besorgten alles, was ein Welpe braucht und fieberten dem Tag entgegen, an dem wir unsere Kleine abholen durften.

An dem Tag war alles sehr suspekt. Als wir ankamen schlief Paula im Zwinger auf dem harten Betonboden im Hof. An sie gekuschelt lag ein weiterer Welpe, zitternd und höchstens sechs Wochen alt. Der Mann sagte uns, daß die Mutter der Welpen eine Zitzenentzündung bekommen hätte und er den Welpen sofort abholen musste. Wir waren jedoch so sehr auf Paula konzentriert, daß wir uns weiter keine Gedanken gemacht haben. Auf mein Fragen hin, ob es Unterlagen darüber gibt, daß Vater und Mutter unserer Hündin HD-frei sind, gab es keine richtige Antwort. Er lenkte ab, indem er uns den Impfpass vorlegte und gleichzeitig von seiner privaten Vergangenheit erzählte, die nicht gerade vertrauenserweckend war. Ich fragte nach Paulas Chipnummer, da sie nicht im Impfpass zu finden war. Er sagte, daß er sie nicht mehr hätte, er hätte selber gechipt und sie aus versehen weggeworfen.

Von da an war mir eigentlich klar, daß hier etwas nicht stimmte. Als er mir Paulas Futter zeigen wollte, sah ich die völlig verdreckten Näpfe, aus denen die Welpen fraßen.
Ich wollte so schnell wie möglich mit Paula nach Hause, niemals hätte ich sie nun noch zurücklassen können, also sagte ich nichts, aus Angst, mein Mann könnte sich noch umentscheiden. Natürlich war das eigentlich ein Fehler...


Ganz großzügig sagte er uns, daß wir den Hund zurückbringen könnten, sollte sich herausstellen, daß sie HD hat. Wir würden dann einen neuen Welpen bekommen. Ich war sprachlos...
Für gewöhnlich läßt man seinen Hund mit ca. 1 Jahr auf HD röntgen, niemand würde seinen Hund dann einfach so "umtauschen" und seinem Schicksal überlassen. Sobald man den Hund mit nach hause genommen hat gehört er zur Familie und man ist für ihn verantwortlich, wahrscheinlich wissen diese Hundehändler, daß das niemand übers Herz bringen würde.
Als wir den Preis für Paula (550,- Euro) bezahlt hatten, wanderte das Geld in seine Hosentasche zu den anderen Scheinen, die er gerollt bei sich trug. An dieser Stelle möchte ich noch sagen, daß es uns absolut nicht darum ging günstig einen Hund zu erwerben, wenn er es verlangt hätte, dann hätten wir auch den normalen Züchterpreis für sie bezahlt. Wir hatten uns eben in sie verliebt und waren leider absolut unerfahren.
Wir fuhren Heim, ich hatte Paula auf dem Schoß und stellte fest, daß sie sehr verschmutzte Ohren hatte. Einige Tage später ließen wir sie vom Tierarzt untersuchen, da sie schon seit einigen Tagen einen anhaltenden Husten hatte. Der Arzt diagnostizierte Zwingerhusten, Pilz in beiden Ohren und verwurmt.

Einige Zeit später lernten wir in der Welpengruppe einen BX-Welpen kennen, drei Wochen jünger als Paula. Er sah rassetypischer aus als Paula. Sie entwickelte sich eher faltenlos mit langem Fang. Es stellte sich heraus, daß er ebenfalls von diesem Herrn kam und man hatte den Besitzern genau die selbe Geschichte aufgetischt. Auch die Sache mit der Chipnummer war identisch. Ihnen wurde noch angeboten, daß es kein Problem wäre, für den kleinen Rüden Papiere zu besorgen, aber sie lehnten danken ab.
Wir meldeten uns in einem Bordeauxdoggen-Forum im Internet an und mit der Zeit fanden sich immer mehr Hundebesitzer, die ihren Hund bei dem selben Herrn gefunden hatten. Jeder von ihnen hatte die selben Geschichte gehört, jedem kam es dort suspekt vor - und jeder hätte den Hund, den er sich ausgesucht hatte, niemals dort lassen können.
Bis auf den Welpen den wir kennengelernt hatten, sahen die anderen Bordeauxdoggen im Forum und Umgebung rasseuntypisch, also nicht reinrassig aus. Was dort für Erfahrungen zusammengetragen wurden, war erschreckend. Es gab Hunde, die nach wenigen Wochen starben. An Katzenseuche oder Staupe, dann gab es Hunde mit schwerster HD, OCD, ED und hochgradigen Allergien, etc. Irgendwann kam dann heraus, daß der Herr sich die Hunde aus dem Ausland zukommen ließ. Wahrscheinlich lebten irgendwo armselige Kreaturen, als Wurfmaschinen benutzt in irgendwelchen Garagen oder Hinterhöfen. Hündinnen, die einen Wurf nach dem Anderen haben, damit diese Hundemafia ihr Geld verdient. Auf Kosten der armen Hunde und Menschen, die ihr Herz an die kleinen verlieren.
Der Rüde, den er jedem vorführte war nicht der Vater unserer Welpen, sondern sein Pseudo-Deckrüde, ja, sein Vorzeigehund. Soviel ich weiß, ist ihm inzwischen das Handwerk gelegt worden. Durch die vielen BX-Besitzer, die sich zusammengetan haben, hat man dies erreicht.
Jedoch fanden wir im Forum noch etliche andere Warnungen vor verschiedenen Vermehrern und Hundehändlern. Bei unserer Bordeauxdogge ist inzwischen ebenfalls schwere HD festgestellt worden, die wir jedoch mit Goldakupunktur und demenstprechenden Muskelaufbau soweit im Griff haben.




Ich habe diese Erfahrung aufgeschrieben, in der Hoffung, daß durch diesen Bericht einige Menschen davon abgehalten werden, so wie wir, blauäugig und vorschnell einen Welpenkauf zu tätigen. Möchte man sich einen Hund anschaffen, kann man sich vorher wunderbar in Foren der entsprechenden Rasse schlau machen. Meistens gibt es dort sogar Themen von Geschädigten, die vor bestimmten Händlern- und Vermehrern warnen, sollte das nicht so sein, kann man nachfragen, ob jemand mit dem "Züchter" den man ins Auge gefasst hat, schon Erfahrung gesammelt hat. Man sollte davon absehen, einen Welpen über Kleinanzeigen, aus den örtlichen "Käseblättchen" oder Internetkleinanzeigenportalen zu beziehen. Und wenn doch, scheuen sie sich nicht, viele Fragen zu stellen, denn sicherlich gibt es auch Menschen, die nicht dem VDH angehören und trotzdem liebevoll einen Wurf aufziehen. Gegen Welpen aus verantwortungsbewußter Hobbyzucht ist gewiss nichts einzuwenden.
Ein guter Züchter züchtet nicht mehr als eine Rasse und betreut nicht mehr als zwei bis drei Zuchthündinnen. Die Tiere haben dort im Normalfall gute Aufzuchtbedingungen- ausreichend Sozialkontakt zu Menschen, guter Ernährungszustand, dokumentierte ärztliche Betreuung. Ein guter Züchter gewährt in all das Einblick und wird seine Welpen im Verund mit der Mutter und seinen Geschwistern jederzeit vorzeigen und alle Fragen der Interessenten beantworten. Besitzen sie schon einen Hund und wollen ihn zur Welpenbesichtigung mitnehmen, wundern sie sich ruhig, wenn ihnen dies gestattet wird, denn kein Züchter duldet einen fremden Hund in der Nähe seiner Aufzuchtstätte aus Angst vor Krankheiten, die eingeschleppt werden könnten. Genauso wird er sich dafür interessieren, wohin der Welpe geht und welche Bedingungen er dort vorfinden wird.

So schwer es auch sein mag, habt ihr auch nur den leistesten Verdacht, daß der Welpe, den man euch gerade auf den Schoß gesetzt hat aus den Händen eines Hundehändlers oder Vermehrers stammt, geht ohne Hund nach Hause! Ihr würdet nur die Geldbörse dieses Menschen füllen, er wird weiterhin Welpen "besorgen" und für wenig Geld "verramschen".
Welpen, die viel zu früh von ihrer Mutter getrennt werden, ihr Immunsystem und ihre Sozialisierung nicht aufbauen können, lange Fahrten in viel zu engen Boxen zurücklegen müssen. Und weiterhin werden Hündinnen als Wurfmaschinen gequält, die nicht auf Krankheiten oder Knochenschäden untersucht werden und diese auf ihre Babys weitervererben. Lasst euch niemals einen Welpen "nach Hause liefern", wie es in einigen Internet-Anzeigen tatsächlich angeboten wird. Die Händler wollen so wenig nachvollziehbare Spuren wie möglich hinterlassen und umgehen so den Einblick in die Aufzuchtstätte.
VDH/FCI Welpen werden der zur Zeit besten Kontrolle unterzogen!


Dieser Hundehandel darf nicht weiter unterstützt werden! ...und übrigens - es sitzen noch genug arme Seelen im Tierheim, die ein neues Zuhause und viel Liebe suchen! Und selbst hierzu gibt es in den jeweiligen Foren im Internet fast immer ein Thema, in dem Hunde IHRER Rasse vorgestellt werden, die im Tierheim auf sie warten.



Der Schock

Dann das Jahr 2006. Im November hatte unsere Paula, einen mysteriösen Anfall. Es war 12.20 mittags. Ich war ca. 10 Minuten aus dem Garten gegangen, als ich wieder kam, fand ich Paula mit dem Kopf in einer Ecke stehend, am ganzen Körper zitternd, Schaum vor dem Mund. Ich war ausser mir vor Panik, es war ein schrecklicher Anblick. Dadurch erschreckte ich sie natürlich, was mir im Nachhinein sehr leid tut. Paula lief in die äußerste Ecke des Gartens. Auf den Beinen halten konnte sie sich noch, dann liess sie sich jedoch fallen, aber dieser Anfall hörte einfach nicht auf, sie strampelte unaufhörlich, war aber bei Bewusstsein. Wir riefen den Tierarzt, der auch sofort kam. Er sagte schon von weitem es sei das Gehirn, also Epilepsie. Ich fragte, ob es eine Vergiftung sein könnte, er verneinte sofort, worüber ich mich wunderte.
Dann fiel mir ein daß sie 3 Wochen zuvor geimpft worden war, auch danach fragte ich ihn - wieder ein NEIN! Er spritzte Paula Valium, aber es dauerte sehr sehr lange, bis sie etwas ruhiger wurde. Er sagte, daß sie wohl auf Luminal eingestellt werden müsse. Sie hatte Angst, das sah ich ihr an. Wir trugen sie in einer Decke rein auf ihr Bett. Dort lag sie den ganzen Tag und immerwieder zuckte sie, es wollte einfach nicht aufhören. Der Tierarzt kam nachmittags noch einmal vorbei und sah etwas ratlos aus. er sagte nach dem Valium hätte sie sich eigentlich beruhigen müssen. Sie hatte den ganzen Tag nicht geschlafen, war immer unter Spannung, sie konnte den Kopf kaum heben, ihre Beinchen zuckten immerwieder. Wir weinten...
Der Tierarzt sagte, daß es nicht gut aussieht um Paula, sollte sie in der Nacht noch einen Anfall bekommen, dann müsste er sie einschläfern. Sie hatte den ganzen Tag nichts gegessen und getrunken, sie musste Stuhl und Wasser lassen, was sie aber in ihrem Bettchen nicht wollte. Sie wurde unruhig und wollte sich immerwieder aufrichten, was aber durch die ganzen Beruhigungsmittel nicht klappte.
Da sie 60 Kilo wiegt, war es für uns fast unmöglich sie zu tragen. Ich redete ruhig auf sie ein, sie sollte einfach machen, das wäre nicht schlimm. Mein Mann und ich waren fertig mit den Nerven. Nun bekam sie einen weiteren epileptischen Anfall, diesmal nur kurz und so wie man sich ihn vorstellt, mit steifen und verschränkten Gliedmaßen und verdrehten Augen. Ich rief wieder den Tierarzt an, er sagte, daß er kommen würde und sie erlösen wolle.
Ich sagte, daß wir zur Tierklinik fahren würden. Er sagte, daß sei eine gute Idee. Unglaublich, wie ich nun finde, denn er hätte uns schon viel eher dorthin schicken sollen.
Zum Glück haben wir das gemacht, dort wurde Paula in Narkose gelegt. Sie wurde dort auch entgiftet. Weil man nicht wusste, was wirklich mit ihr ist. Ob sie vielleicht doch etwas im Garten gefressen hat. Die Maus hat den Tag mit Ach und Krach überlebt. Nach drei Tagen durften wir sie wieder abholen. Es war das schrecklichste Erlebnis und die schlimmsten drei Tage meines Lebens.
Wir waren wie gelähmt.
Der Tierarzt, bei dem wir zu dem Zeitpunkt noch waren, rief uns an und schickte uns per Post ein Rezept über Luminal. Ich habe die Tabletten jedoch nie abgeholt. Ich wollte Paula nicht gleich mit diesem Zeug vollpumpen, ohne genau zu wissen, ob es überhaupt Epilepsie war.
In der Klinik sagte man uns, daß man nichts aussergewöhnliches feststellen konnte, auch nicht im Blut. Ich glaube, der Calcium-Phosphor-Gehalt war wohl etwas zu hoch. Eine Vergiftung konnte man aber auch nicht ausschliessen.
Also tappten wir im Dunkeln. Luminal haben wir ihr nie gegeben, der Tierarzt hat uns nie wieder gesehen. Allerdings fand ich im Garten weisse Pilze. Es erschien mir die einzige Erklärung zu sein, daß sie davon einen gefressen hat und dadurch der Anfall zustande kam.

BIS HEUTE HAT PAULA KEINEN EINZIGEN ANFALL MEHR GEHABT!

Nicht auszudenken, daß man sie einschläfern wollte.
Ich beschäftigte mich trotzdem intensiv mit Epilepsie. Da wir ja immer damit rechnen mussten, daß ein weiterer Anfall kommt. Wir stellten Paulas Ernährung um, auch wegen ihrer kranken Gelenke und dem Hautausschlag, den sie hier und da schon mal hatte. Seit Dezember 2006 barfen wir nun und sind davon begeistert. Paula geht es super!



Vor ein paar Tagen, als ich so einige Rechnungen durchsah viel mir die Rechnung der Impfung im November 2006 in die Hände und irgendwie hatte ich die Eingebung, daß es ein Impfschaden war. Plötzlich wurde es mir klar.
Ich habe mir einige Nächte um die Ohren geschlagen und nach Impfschäden beim Tier gesucht und immerwieder tauchten diese Anfälle als Nebenwirkung auf.
Ich bin in einem Bordeauxdoggen-Forum, wo einige Hundebesitzer mit guten Tips schreiben, unter anderem ihre Seite. Ich bin ausser mir, wenn ich das alles über diese Impferei und deren Ausmasse lese.

Was sollen wir jetzt bloss tun? Ich bin ratlos! Ich kann die Maus doch unter diesen Umständen nicht impfen lassen?! Noch so einen Anfall würde Paula sicher nicht überleben...

Seitdem begleitet Paula unser Leben und bereichert es über alle Massen!
Paula ist trotz allem mein Traumhund und mein größter Schatz!
Wir tun alles dafür, daß sie ein schönes, hoffentlich schmerzfreies Leben hat.
Gegen ihre HD-Schmerzen hat sie Goldimplantate bei Dr. Schulze in Kamen bekommen, den wir sehr empfehlen können.
Hier ein Röntgenbild von Paulas Goldaku:





Im Januar 2008...


...fing Paula plötzlich an zu humpeln. Zuerst vermuteten wir, daß sie sich vertreten hat und konnten auch nicht richtig deuten, ob sie nun rechts oder links humpelte. Als keine Schmerztabletten halfen und das Humpeln immer schlimmer wurde, fuhren wir schliesslich zu Dr. Kappen nach Eersel. Dort wurde unser Schatz geröntg



Paula wurde dort sofort operiert. Dr. Kappen holte dieses lose Fragment raus. Wahrscheinlich rührte dies von einem unbemerkten Unfall vor langer Zeit her. Dort hatte sich dann eine Arthrose gebildet, und das nicht zu knapp...:-(

Die OP hatte Paula sehr gut überstanden und musste nun 6 Wochen an die Leine. Die erste Woche durfte sie nur zum Pipi machen hinaus, es war eine harte Zeit.



Schon einen Tag später hat Paula nicht mehr gehumpelt und das ist zum Glück bis heute so.
Die OP ist nun 8 Wochen her...

Vielen Dank an dieser Stelle nochmals für die hervorragende Arbeit an Dr. Kappen!



Ein paar Wochen nach der OP fingen wir dann mit der Rehabilitation an. Frau Schöwe, unsere Physiotherapeutin kam zu uns und zeigte mir einige Übungen, die ich mit Paula machen sollte, damit sich die Muskulatur - vor allem an der Hüfte - nicht zu sehr abbaute. Man konnte nach 3 Wochen schon sehen, daß Paula hinten sehr wackelig wurde.
Ich suchte eine Gelegenheit um mit Paula schwimmen zu gehen, da dies die beste Möglichkeit ist, wieder Muskeln aufzubauen. Gesagt getan...
Nun ja, gefallen hat Paula das zuerst nicht, aber dann ging es. Was sein muss, muss sein!




Kleine Maus, ich liebe Dich und ich würde alles tun, damit es Dir ganz schnell wieder gut geht!!!


Februar 2009

Beim Laufen übers Feld schrie Paula plötzlich auf und hielt ihr rechtes Hinterbeinchen hoch. Mir war sofort klar - Kreuzbandriss.
Peter und ich fuhren sofort zur Tierklinik nach Duisburg. Dort wurde meine Vermutung bestätigt....:-((( Ich konnte nur noch weinen. Warum musste Mausi nur all das durchmachen.
Noch in der selben Woche wurde Paula bei Dr. Kappen am Kreuzband operiert. Jetzt, nach einigen Monaten ist alles sehr gut verheilt - aber mit einer Sache muss sie sich nun leider abfinden. Sie darf nur noch an der Flexi laufen, nur ab und zu mal frei und darf absolut nicht toben. Jedoch scheint sie das schon fast selbst zu verstehen, denn wenn Elvis und Steve toben, stellt sie sich mit wedelndem Schwanz daneben und schaut begeistert zu. Sie hält sich freiwillig zurück - aber Mausis Lebensfreude wird dadurch absolut nicht getrübt. Sie ist immernoch so sehr lebensfroh!!!

Lieber Gott, bitte lass es das jetzt gewesen sein.....
 

September 2010

Paula humpelt plötzlich hinten links. ;-(((
Kurz vor unserem Hollandurlaub ging es los und sie wollte hinten nicht richtig auftreten.
Den ganzen Urlaub lang war ich am verzweifeln und Paula unglücklich, weil sie nicht weit laufen konnte. Mit dem Auto sind wir bis zum Strand gefahren. Sie liebt den Strand doch sooo sehr...
Auf dem Weg nach Hause haben sind wir zu Dr. Kappen gefahren. Dort wurde Paula von ihm untersucht und geröntgt.
Nun hat sie auch noch einen Kreuzbandriss im linken Bein.
Ich könnte schreien...
Aber ich habe mich dazu entschlossen, die Maus nicht noch einmal operieren zu lassen und möchte versuchen, daß sie Muskeln aufbaut und auch mit dem Kreuzbandriss laufen kann. Dr. Kappen sagt, daß das möglich sei und wir es versuchen sollen.
Sie hat  Anabolika bekommen und Schmerzdepottabletten.
Ab da haben wir zweimal die Woche Termin beim Unterwasserlaufband - und was soll ich sagen - es hilft ihr perfekt. Sie kann nun wieder - trotz Kreuzbandriss - super laufen. Natürlich muss sie immer an der Leine bleiben, aber das macht ihr nicht viel aus. Sie ist nach wie vor ein fröhlicher Hund und ich libee sie unendlich. Sie ist soooo tapfer!!!

Lieben Dank an Frau Wingender von der "Laufwerkstatt" in Krefeld, sie haben uns sehr sehr geholfen und wir haben uns immer sehr gut aufgehoben gefühlt!



 

Januar 2011

Hin und wieder humpelt die Mausi nun auch wieder vorne rechts. Das ist die Arthrose, die immer weiter fortschreitet - dennoch bekommen wir das immerwieder mit Tabletten in den Griff. Zum Glück...

Paula war bis vor einigen Tagen extrem inkontinent. Es war wirklich am Ende so schlimm, dass sie in ihren eigenen Pipilachen lag. Nun bekommt sie einen Saft, der ihr zum Glück auch super bekommt und sie ist endlich wieder trocken. Sie fühlt sich nun auch sichtlich wohl und ist wieder ganz die Alte. )))
 

Ich bin sooo stolz auf sie, sie ist so eine Kämpferin!
 

                    Mai 2011

Das Humpeln vorne wollte nicht aufhören - irgendwann bekamen wir es nicht mehr mit Tabletten in den Griff.
Dr. Kappen stellte am Donnerstag, den 28.4.2011 einen schon 10 Zentimeter grossen Tumor im Schulterknochen fest. Diagnose KNOCHENKREBS!
Geschockt fuhren wir nach Hause...










Wir verbrachten noch ein wunderschönes, aber auch trauriges Wochenende gemeinsam.
Paula hatte grosse Schmerzen, konnte keinen Schritt mehr alleine gehen, konnte kein Geschäft mehr verrichten, weil ihr das Bücken weh tat, sie liess alles unter sich. Sie konnte eigentlich nur noch liegen - alles andere quälte sie.. Am Sonntag, den 1.5.2011 entschied ich, sie am 2.5.2011 über die Regenbogenbrücke gehen zu lassen...



Ich werde nie die Bilder des letzten Morgen vergessen und werde wohl nie aufhören mich zu fragen, ob der Tag richtig war,
ob die Entscheidung richtig war und
ob Du auch wirklich friedlich eingeschlafen bist.


Doch, es war richtig -
der Krebs war da und es wäre nur noch schlimmer geworden.
So hattest Du wenigstens noch im Liegen ein paar schöne Momente.

Dies war der schrecklichste Tag in meinem Leben...
...und auch heute nach 8 Wochen weine ich noch jeden Tag um Dich.

Das war Paulas Geschichte und der schönste Teil in meinem Leben - mein Leben mit meinem geliebten Paulinchen!
Danke für jede Minute mit Dir mein Schatz!






FÜR PAULA MEINE SONNE

...IHR SEID ENGEL!

...die, die sagen, ihr seid doch nur Hunde
werden niemals diese bedingungslose Liebe erfahren und begreifen.

Nur Menschen die euch mit dem Herzen erkennen werden dies verstehen.

Ihr seid Engel, die uns gesandt wurden, uns auf unserer Reise zu begleiten.

Mit Clownerie, voller Dankbarkeit, Wachsamkeit, Selbstlosigkeit, ewiger Treue
und unermesslicher Liebe erfüllt ihr die Menschen
auf ihrem Weg sich selbst und durch euch die Erfüllung zu finden.

In euren wunderschönen Augen findet man den friedlichen Zauber und die
Sehnsucht uns zu verbessern und euch zu verstehen.

Manchmal allerdings sieht man die tiefe Traurigkeit und große Enttäuschung,
die euch ein Mensch zugefügt hat, der euch nicht erkannt und
eure zarten Flügel gebrochen hat.
aber selbst das nehmt ihr hin und verzeiht

Ihr schenkt uns euer Leben, vertraut es uns an, bedingungslos und mit aller
Energie führt ihr uns dahin zu begreifen, wer wir wirklich sind.

Und die, deren Herzen ihr erreicht habt, schreien hoch zum Himmel hinaus,
dass die, die eure Flügelchen brachen dafür büßen sollen,
denn jeder Einzelne von euch hat es verdient von uns geliebt und geachtet zu werden.

Ihr schenkt uns Trost und Wärme in manch schlimmer Stunde
selbst dann, wenn wir um euch weinen, wenn es zu Ende geht,
seit ihr tapfere selbstlose kleine Helden, die uns das Gesicht mit der warmen
Zunge der Liebe streicheln um uns Wärme, Mut und Zuversicht zu vermitteln.

Ein Leben mit euch verbringen zu dürfen ist wie ein Geschenk -
ein Zauber, der unsere Seelen in wohlig riechendes Fell bettet
und selbst wenn ihr von uns gehen müsst, nicht mehr loslässt

Ihr seid Wesen, die, wenn wir es zulassen, unsere Herzen formen und
doch werden genau diese Herzen in tausend Scherben brechen,
an dem Tag, an dem ihr uns verlassen müsst.

Ich glaube fest daran - ihr sendet uns wieder einen treuen Wegbegleiter,
der uns unsere schmerzenden Herzen tröstet und uns wieder neue Dinge lehrt.

Aber DU; geliebter Freund; der du über die Regenbogenbrücke gehen musstest,
wirst ewig in meinem vernarbten Herzen wohnen und die Dinge,
die DU und deine Nachfolger mich lehrten und noch lehren werden,
werden in mir weiterleben, bis auch ich meine Augen schließe,
glücklich mit der Hoffnung in mir, dass ihr mich auf der anderen Seite
der Brücke sehnsüchtig erwartet,
ich mich endlich wieder in eurem weichen Fell und warmen Atem
verlieren kann, mit der Gewissheit euch nun nie mehr loslassen zu müssen!

Ihr seid keine Hunde
IHR SEID ENGEL!

...und mein Leben!


Kerstin Soer-Kamp
Januar/2007


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Für unsere Süssen...


Wie sieht Liebe aus?



Liebe hat Hände, die mich streicheln
und mir Futter geben.

Liebe hat Beine, die mit mir jeden Tag
durch Wald und Wiesen laufen.

Liebe hat Ohren, die meine Seufzer
und stummen Klagen hören.

Liebe hat Augen, die meine Not sehen.

Liebe begleitet mich überall hin,
auch auf meinem letzten Weg.

Liebe vergisst mich nicht.
So sieht Liebe aus.


 

Ihr Engel


ELVIS -

PAULA -

JULE -

ALYSSA -



IHR FEHLT...

 


Ich dachte mit der Zeit würde es besser,  doch es wird schlimmer,  es wiederholt sich mit jeder Schneeflocke die fällt,  mit jedem Ton der Musik,  mit jedem Tag der vergeht.  Wieder und wieder fühle ich den Schmerz,  die Zeit vergeht,  ich kann es akzeptieren,  aber nie verstehen! 

 


Über die Geschichte
der kleinen Merci -
bitte Tierschutz /Schicksale klicken!



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